Buchrezension - The perks of being a wallflower

Mittwoch, 29. August 2012

Heute mal eine Buchrezension von mir, passend zum neuen, hoffentlich wirklich wöchentlichen Thema, Buch der Woche. Das Buch, das ich euch heute vorstellen will, ist meiner Meinung nach eins der schönsten Jugendbücher das ich seit langem gelesen habe, The perks of being a wallflower von Stephen Chbosky.
Auch wenn das Buch in den USA bereits 1999 erschien, begann der Hype darum in meinem Freundeskreis erst vor etwa einem Jahr - lustigerweise ungewollt passend zu dem Film, der irgendwann dieses Jahr in die Kinos kommen wird und in dem man uA. Emma Watson zu sehen kriegen wird. Aber nun der Reihe nach.


Erste Sätze des Buchs und gleich schon wunderbarer Beweis für die angenehm witzige Art in der Chbosky schreibt und auch perfekt um einen ersten Eindruck des Protagonisten Charly zu gewinnen. Charly ist Freshman an der High School und nicht sonderlich extrovertiert, das will er aber nun ändern. Das ganze Buch ist wie man sieht in Briefform aufgebaut und die Geschichte somit komplett aus der Ich-Perspektive geschildert. Und genau das ist es, was das Buch so besonders macht. Charly's Art die Menschen um sich herum zu beobachten, zu analysieren, ohne selber wirklich Teil des ganzen zu sein so viel zu verstehen - das stimmt einen nachdenklich. Eine wahre "Wallflower" eben, wie man im englischen sagt. Mit wem Charly anhand seiner Briefe kommuniziert, oder besser gesagt wem er seine Geschichte erzählt, das erfährt man nicht. Denn wie man oben lesen kann - er will einfach jemanden der zuhört und versteht.

Das Buch handelt vom Erwachsenwerden, von Erfahrungen die man als Jugendlicher sammelt, von Problemen denen man auf dem Weg begegnet. Keines der typischen Problemfelder ließ Chbosky hierbei aus - Drogen, Sex, Homosexualität, Selbstmord, von allem ist etwas dabei. Das ganze wirkt allerdings nicht aufdringlich oder unrealistisch, klingt nicht nach Spannungsmacherei oder provozierter Skandalösität - viel mehr spricht Chbosky schwierige Themen auf sanfte, ruhige Art an - alles durch die Augen des jungen Charly, der so allerhand sieht, beobachtet und erlebt.


Unglaublich clever analysiert die Hauptperson Charly was um ihn herum passiert sowie seine eigenen Gefühle, so aufmerksam wie es von uns wahrscheinlich niemand ist. Insgesamt lebt das 231-seitige Buch von Charly's Sicht der Welt und den kleinen und größeren Problemen des Lebens, denen er auf seinem Weg begegnet. Ich selber wäre froh gewesen, dass Buch schon früher entdeckt zu haben - aber auch jetzt würde ich es nicht als reines Jugendbuch abtun sondern auch Erwachsenen raten, mal einen Blick hineinzuwerfen.

Alle die Respekt davor haben auf Englisch zu lesen - das Buch ist mittlerweile auch auf Deutsch erschienen, und zwar unter dem meiner Meinung nach etwas unpassenden Titel "Vielleicht lieber morgen.". Trotzdem - wer dem Englischen einigermaßen mächtig ist wird mit diesem Buch keine Schwierigkeiten haben. Das Buch lebt von der simplen und trotzdem sprachgewanten Ausdrucksweise von Stephen Chbosky, die man ohne Probleme verstehen sollte.

Ich bin jetzt wirklich gespannt auf den Film und hoffe vielleicht irgendwann auch mal die Welt so sehen zu können wie Charly.


Eure Marie

2 Kommentare:

  1. Das muss ich auch noch lesen. Steht auf meiner Wishlist und nun hast du mich neugierig gemacht :D

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    1. Mir wurde es auch von sooo vielen Leuten empfohlen, da KONNTE ich einfach nicht mehr widerstehen :D Hoffe es gefällt dir!

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